Oft lese ich Gedichte, um in die Stimmuhg zu kommen, ehe ich selbst ein Gedicht verfasse. So war es vor zwei Tagen. Ich las in der Sammlung, Sailing Alone Around The Room, von Billy Collins, dessen Werk ich sehr bewundere. Im Gsrten war ich, im Lesen vertieft, als das Telefon klingelte.. Danach vergass ich das Buch und las in noch einer Sammlung von Collins herum. Inzwichen kam ein Platzregen. Den nächsten Tag endeckite ich ein matshiges, unlesbares Buch am Gartentisch. Das wurde zum Theme eines Gedichts, das ich gestern schrieb und das ich eben auf Deutsch übersetzt habe. Hoffenlich ist es Ihnen, lieben deutschsprachigen Lesern, verständlich. (NB, die zweite Strophe besteht aus Gedichtsfetzen, die mir im Gedächtnis geblieben sind.)
Der Dichter Billy Collins
Ich L0.ese Billy Collins Unterwasser
Geistesabwesend stellte ich das Buch auf das Guss-
Eisentisch auf der Terasse. Nach dem Platzregen
Ist die Dichtung ein matschiger Sumpf. Man müsse
Regenbõgen lesen kõnnen um sie zu entziffern.
Fürbass barfuss auf die Atlantik;
Emily Dickinson mit Ehrfurcht entkleidet;
Romane und Telefonapparate; Kirschwasser,
Sex, und die Zinken einer Gabel.
Jede Zeile schien mit ‘Vergessen!’ zu enden
Und mit ‘ich kann mich nicht erinnern’ zu beginnen.
Schnõrkel und Úberreste von Buchstaben
Beschmutzten des Palimpsests Milch.
Kannst Du Sailing Alone Around the Room
Noch gut lesen? Nein? Dann nimm
Des Dichters Rorschach-Test—Schon wieder
Schlágt die Kunst so reizend fehl.
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